Albert-Schweitzer-Schule Dorsten

HuPäSch – Hundegestützte Pädagogik in Schule als neuer Baustein des Schulprofils der ASS 

Seit Dezember 2010 ist Giacomo, ein Goldendoodle, im Rahmen eines Projektes „Mitglied“ der Klasse 4b der Albert-Schweitzer-Schule.

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Klassenlehrerin Melanie Frinken erzählt:

Wie Giacomo zu uns in die Familie kam

Schon als Kind wollte ich einen Hund haben. Doch Eltern, Studium, Beruf und eigene Kinder ließen nie den richtigen Zeitpunkt zu. 2011 – um meinen 40. Geburtstag herum – war geplant, mir meinen Kindheitstraum endlich zu erfüllen.

Und dann kam alles doch ganz anders.

Anfang des Jahres 2010 sah ich zusammen mit meinen Kindern zufällig einen Bericht auf KIKA, dem Kinderkanal. Es ging um die Beziehung zwischen einem Schulhund und einem verhaltensauffälligen Mädchen namens Janine. Ich hatte schon Jahre zuvor im Focus Schule über einen Schulhund gelesen und fand das damals schon sehr interessant, aber dieser Bericht über Janine berührte und faszinierte mich. (Der Film ist nach wie vor auf YOU TUBE – „Janine will Schulhundassistentin werden“ zu sehen.)

So fing ich an zu recherchieren. Ich surfte im „Schulhundweb“, fand kurze Filme auf den Webseiten verschiedener Fernsehsender zu dem Thema, nahm Kontakt zu Schulen auf, die bereits Erfahrungen mit Schulhunden hatten und besorgte mir Lektüre.

Als ich mich in das Thema hinein gearbeitet hatte, erzählte ich Frau Beste, unserer Schulleiterin, von „HuPäSch“ – der Hundegestützten Pädagogik in Schulen. Nachdem sie sich ein Bild gemacht hatte, war sie der Idee durchaus positiv zugewandt, an unserer Schule einen Schulhund einzuführen.

Im Oktober 2010, früher als geplant, konnte ich meine Gedanken dem Kollegium der Albert-Schweitzer-Schule vorstellen und stieß auch hier nur auf positive Reaktionen.

Wir verabredeten, zunächst ein Schulhund-Projekt in meiner jetzigen Klasse 4b durchzuführen, nach einigen Monaten die Erfahrungen auszuwerten und dann zu entscheiden, ob aus dem Schulhund-Projekt ein Baustein des Schulprogramms wird und das Schulprofil der Albert-Schweitzer-Schule damit einen neuen Schwerpunkt erhält.

Welche „Rasse“ (noch nicht anerkannt) es sein sollte, hatte ich bereits entschieden: ein Goldendoodle – eine Mischung aus Golden Retriever und Pudel, die auch für Allergiker geeignet ist -, da ich selbst unter diversen Tierhaarallergien leide, und auch um eventuelle Bedenken bezüglich Allergien in der Schule schon im Vorhinein auszuräumen.

In den Herbstferien besuchten wir den Züchter Herrn Werner, mit dem wir schon im Vorhinein Kontakt aufgenommen hatten. Er wusste genau, welche Voraussetzungen unser Hund haben sollte. Nun wollten wir uns die Zucht zunächst nur anschauen. Und auch hier ging es schneller als geplant. Der Züchter hatte gerade einen Wurf heller Goldendoodle, die von einem Hund abstammten, der bereits viele Therapiehunde hervorgebracht hatte. Herr Werner plante, diesen Pudel für weitere Zuchtzwecke in die USA reisen zu lassen und im nächsten Jahr mit Kleinpudeln weiter zu züchten. Der 9 Wochen alte Welpe „Big Bear of Golden Kennel“ schien charakterlich genau der Hund zu sein, den wir suchten. Nach etlichen Stunden beim Züchter und einem langen Familienrat entschieden wir uns, „Big Bear“ umzutaufen in „Giacomo“ und ihn Teil unserer Familie werden zu lassen.

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Fortsetzung folgt